Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung in Krisenzeiten – Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis im Einwanderungsland Hessen
Der aktuelle nationale Bildungsbericht hat einmal mehr aufgezeigt, dass der Bildungserfolg in Deutschland ausgesprochen stark mit dem sozioökonomischen Hintergrund zusammenhängt. Den seit vielen Jahren bestehenden Migrationsprozessen zum Trotz, ist das hessische Bildungssystem nach wie vor nur höchst unzureichend auf den konstruktiven Umgang mit Mehrsprachigkeit und auf eine systematische sprachliche Bildung ausgerichtet. Angesichts der Corona-bedingten Schulschließungen und den Einschränkungen beim Präsenzunterricht, droht sich die Chancenungleichheit in der Bildung weiter zu vergrößern. Das Ziel der Veranstaltenden ist es, dieser Gefahr entgegenzuwirken. Dazu sollen erfolgversprechende Ansätze zur Sprachförderung wie auch zum Unterricht in der Herkunftssprache unter Pandemiebedingungen erarbeitet werden.
Amt für multikulturelle Angelegenheiten, Mainzer Landstraße 293, 60326 Frankfurt am Main.