Newsletter Ausgabe 15/November - 2021

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Wir freuen uns über die Beteiligung und das Interesse an unserem gemeinsamen Anliegen der Antidiskriminierungsarbeit. Viel Spaß beim Lesen! 

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Themen in diesem Newsletter:

  • Jahreshauptversammlung mit Jahresbericht und Vorstandswahlen beim Antidiskriminierungsverein Mittelhessen

  • Vorstellung von...Wildwasser Gießen e.V. ist eine Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch.

  • AdiNet Buchempfehlung

  • 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen

  • Der vierte Gemeinsame Bericht zum Thema "Diskriminierung in Deutschland – Erfahrungen, Risiken und Fallkonstellationen" wurde dem Deutschen Bundestag 2021 vorgelegt.

  • Veranstaltungshinweise und weitere Informationen

  • ...

 

Bericht aus Mittelhessen - Jahreshauptversammlung mit Jahresbericht und Vorstandswahlen beim Antidiskriminierungsverein Mittelhessen

Vielfalt wertschätzen, Diskriminierung bekämpfen

„Endlich mal wieder in Präsenz“, freute sich Claus Schäfer, Vorsitzender des Antidiskriminierungsvereins Mittelhessen bei der Begrüßung der Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung. Lange hatten die Mitglieder sich nicht mehr so getroffen – umso größer war die Freude, sich im schönen Ambiente des Güterbahnhofs in Fronhausen (Lahn) mal wieder analog austauschen zu können.

Die Pandemielage verlangt allen viel Geduld ab, doch der junge Verein kann durchaus auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: „Wir sind unserem wichtigen Ziel, der Einrichtung einer mobilen und regionalen Beratungsstelle für Betroffene von Diskriminierung, deutlich näher gekommen. Wir haben in Kooperation mit Mitgliedskommunen in den vergangenen Monaten den Antrag auf Förderung durch Mittel der Interkommunalen Zusammenarbeit gestellt, vom Land Hessen eine Bewilligung erhalten, die Stelle ausgeschrieben und sind aktuell mitten im Auswahlverfahren,“ beschrieb Schäfer die Neuigkeiten im Rahmen des Vorstandsberichts. Markéta Roska, Schriftführerin des Vereins, berichtete, dass der Verein enge Kontakte zum Antidiskriminierungsverband Deutschland geknüpft habe und dass man für den/die kommende neue/n Kollege/in bereits einen Platz in der Ausbildungsreihe zum/zur Antidiskriminierungsberater/in reserviert habe. Dr. Antje van Elsbergen, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, berichtete von verschiedenen Planungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit: „Wir wollen das Thema Diskriminierung in die breite Öffentlichkeit tragen, mittels Veranstaltungen, Podcasts, Social Media und vielen weiteren kreativen Formaten.“

Im Rahmen der Aussprache betonten die Mitglieder die Wichtigkeit der Arbeit, gaben aber auch Anregungen und Tipps für die weitere Arbeit. Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Marburg-Biedenkopf hob hervor: „Ich freue mich, dass wir in regionaler und interkommunaler Zusammenarbeit ein niedrigschwelliges und wohnortnahes Beratungsangebot für dieses wichtige Thema schaffen können“. Gießens Landrätin Anita Schneider ergänzte zum Thema Schwerpunkte des Vereins: „Unser Ziel ist es darüber hinaus, das Bewusstsein über Benachteiligungsformen zu erhöhen und das Wissen über wirksame Gegenstrategien zu stärken“. Hier knüpfte Stadträtin Astrid Eibelshäuser (Stadt Gießen) an: „Die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt, Teilhabe und Gleichbehandlung sind zentrale demokratische Werte und grundlegend für den Zusammenhalt einer pluralen Gesellschaft“. Für die Universitätsstadt Marburg steht Vernetzung im Fokus: Von und mit Organisationen, die sich für diejenigen einsetzen, die von Diskriminierung betroffen sind, und den Betroffenen selbst. Dafür macht sich auch der Oberbürgermeister, Dr. Thomas Spies, stark, der an diesem Abend von Clara Easthill vertreten wurde.

Naxina Wienstroer vom Verein fib e.V. in Marburg mahnte an, sich weiter mit dem Thema barrierefreies Bauen zu beschäftigen und zu prüfen, ob die Beratung auch zu nicht mobilen Menschen auf „Hausbesuch“ kommen könne. Christa Winter von der Initiative afghanisches Hilfswerk e.V. in Marburg schlug vor, sich darüber zu informieren, wie Arbeitgeber in der Region die Verpflichtung zur Einrichtung von internen Beratungsstellen für Mitarbeitende umsetzen.

Nach dem Kassenbericht durch Schatzmeister Thomas Börner und der anschließend einstimmig erfolgten Entlastung des Vorstands standen die Neuwahlen an. Gewählt wurden Claus Schäfer (Vorsitzender), Dr. Antje van Elsbergen und Martin Klatt (stellvertretende Vorsitzende), Markéta Roska (Schriftführung), Thomas Börner (Schatzmeister) sowie Dr. Christine Amend-Wegmann, Goharik Gareyan-Petrosyan, Dr. Mustapha Ouertani und Simone van Slobbe als Beisitzende.

Pressemitteilung 2021/02

 

Vorstellung von...Wildwasser Gießen e.V. ist eine Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch.

Wildwasser Gießen e.V. ist eine Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch.

Wir helfen die betroffenen Mädchen und Jungen vor Gewalt und sexuellem Missbrauch zu schützen und begleiten sie auf ihrem Weg. Wir begleiten Familien und Bezugspersonen (Freund*innen, Nachbarn) der betroffenen Mädchen und Jungen.

Auch Erwachsene, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden, können Beratungen in Anspruch nehmen. Für betroffene Frauen bieten wir angeleitete Selbsthilfegruppen an.
Wenn eine Strafanzeige erstattet ist, begleiten wir bei allen notwendigen Schritten.
Bei Wildwasser e.V. begegnen Sie erfahrenen Beraterinnen, die Sie bei Ihren Fragen begleiten und bei der Lösung Ihrer Probleme unterstützen.

Beratung in kulturspezifischen Gewaltformen gehört auch zu unserem Themenbereich.
Zwangsheirat ist nicht nur eine Menschenrechtverletzung, sondern stellt auch sexuelle Ausbeutung und/oder sexuellen Missbrauch dar.

Ehrgewalt ist auch eine Gewaltform. Keine Gewaltform darf als Teil eine Kultur akzeptiert werden, weil jeder Recht auf ein Gewaltfreies Leben hat.


Darüber hinaus bieten wir Kultursensible Beratung in verschiedenen Sprachen (ggf. arbeiten wir mit Übersetzer*innen). Alle Beratungen sind kostenlos und auf Wunsch anonym.

Beratungsthemen: Sexuelle Gewalt, Gewalt, Zwangsheirat, Weibliche Genitalbeschneidung, Sexualpädagogische Erziehungshilfe

Sie erreichen uns unter der Nummer 0641/76545; Mo., Do., Fr. 9:00-11:00 Uhr und 

Mi. 14:30-16:30 Uhr 

Liebigstr. 13
35390 Gießen

Ihr Team von 

Wildwasser Gießen e.V.

 

"Die AdiNet Buchempfehlung"

In unserer Rubrik "Die AdiNet Buchempfehlung" stellen wir jeden Monat ein anderes Buch vor, mal älter, mal brandneu aber auf jeden Fall ein wichtiges Werk für die aktuellen Debatten.

Praxishandbuch Empowerment
Nkechi Madubuko 

Rassismuserfahrungen von Kindern und Jugendlichen begegnen

Rassismuserfahrungen von Kindern und Jugendlichen verlangen nach einer Antwort der pädagogischen Professionen und der Sozialen Arbeit. Aus der Betroffenenperspektive heraus analysiert die Autorin, welche Haltung, Reflexion und welches Wissen als Fachkraft unabdingbar ist, um Rassismus zu erkennen und Empowerment mitzudenken. Empowerment-orientierte Handlungskompetenz, Umgang mit Unterschieden, Wirkungen von Rassismuserfahrungen und wie Diskriminierung zu begegnen ist, wird praxisnah vorgestellt und mit Beispielen zur Umsetzung verknüpft. Das Besondere: Erstmals stellen Empowerment-Trainer_innen im Buch ihre Methoden in geschützten Räumen (Safer Spaces) vor.

Hier geht's zur Website. 

 

Reichspogromnacht: 9./10.11.1938

Auf der 83. Plenarsitzung am 17. Dezember 1999 verabschiedet die UN-Generalversammlung ohne Abstimmung eine Resolution, nach der der 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, bestimmt wurde. Damals zeigte sich die Generalversammlung „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen, und besorgt darüber, dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“.

Alljährlich soll mit dem internationalen Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken.

Für weitere Infos hier klicken.

 

Coming-out-Tag 11.10.2021 Postkarten für die (Selbst-)Liebe

Mit dem internationalen Coming Out Day am 11.10.21 startete die Initiative Grundgesetz für alle in Kooperation mit MyPostcard und All Out die bundesweite Postkarten-Aktion #IFEELTHESAME.

Einen Monat lang können kostenfrei Postkarten mit der Forderung nach einem Schutz der sexuellen und geschlechtlichen Identität durch eine explizite Ergänzung des Artikels 3 des Grundgesetzes versendet werden. Ziel ist es, nach einem Monat rund 10.000 Postkarten gesammelt an die Fraktionsvorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien zu übergeben. Eine Übersicht über alle Postkartenmotive gibt es hier.

Hier geht's zur Website.

advd Online-Fachklausur: "Chancen, Impulse und Innovationen für die Antidiskriminierungsberatung"

15 Jahre AGG, Bundestagswahl, Digitalisierungsschub und weiterhin Corona – 2021 bietet wie kaum ein anderes Jahr Anlässe, die Antidiskriminierungsarbeit zu reflektieren und mögliche Chancen, neue Impulse und Innovationen in den Blick zu nehmen: Wo stehen wir und wo wollen wir hin? Wie lässt sich die Antidiskriminierungsberatung gesellschaftlich, politisch und rechtlich effizienter gestalten? Was sind neue Wege oder auch weitere Akteure in der Antidiskriminierungsberatung? Und wie können wir trotz der vielen Herausforderungen in der Beratung auch auf uns achten und gegenseitig gute Verbündete sein? Diesen und vielen weiteren Fragen wollen wir mit Inputs, Workshops und Gesprächsrunden nachgehen.

Die Zielgruppe der Fachklausur richtet sich in erster Linie an Antidiskriminierungsberater:innen und Multiplikator:innen, die innerhalb ihrer Organisation für den Bereich Antidiskriminierung zuständig sind. Aber auch alle Interessierten am Themenfeld Antidiskriminierung sind herzlich eingeladen.

 

Der vierte Gemeinsame Bericht zum Thema "Diskriminierung in Deutschland – Erfahrungen, Risiken und Fallkonstellationen" wurde dem Deutschen Bundestag 2021 vorgelegt.

Die Antidiskriminierungsstelle und Beauftragte der Bundesregierung befürworten den Ausbau von Beratungsangeboten gegen Diskriminierung. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration haben gemeinsam eine Stärkung des Engagements gegen Diskriminierung gefordert.

Die Ergebnisse ihres Vierten Gemeinsamen Berichts an den Deutschen Bundestag unterstreichen demnach die Dringlichkeit, mit der der Einsatz für Menschen mit Diskriminierungserfahrungen gestärkt werden müsse.

Die drei Institutionen geben drei gemeinsame Empfehlungen: Zum einen plädieren sie für einen flächendeckenden und finanziell langfristig gesicherten Ausbau staatlicher und nichtstaatlicher Antidiskriminierungsstellen, wozu auch die Einrichtung von Landesantidiskriminierungsstellen in allen Bundesländern gehört. Sie raten außerdem zum Ausbau alternativer Streitbeilegungsverfahren von Diskriminierungsfällen zum Beispiel durch Schlichtungsstellen insbesondere in zentralen Bereichen wie dem Wohnungsmarkt. Drittens braucht es den Empfehlungen zufolge eine bessere Sichtbarmachung von Diskriminierungsthemen in groß angelegten Datenerhebungen wie dem sozio-ökonomischen Panel SOEP. Empfohlen wird auch ein Gleichstellungsmonitoring in der Bundesverwaltung.

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/was-wir-machen/bericht-an-den-bundestag/vierter-bericht/vierter-bericht-an-den-bundestag-node.html

 

Jede Form von Antisemitismus erreicht Jugendliche auf allen Sozialen Netzwerken

Seit zehn Jahren geben Social-Media-Unternehmen an, Hassrede regulieren zu wollen und entsprechende Moderationsvorgaben umzusetzen. Beim Thema Antisemitismus führt das leider zu keiner Besserung der Situation: Jede erdenkliche Form von Antisemitismus findet sich ohne große Mühe auf allen Sozialen Netzwerken. Das zeigt eindrücklich ein neuer, europäischer Report, der in der Zusammenarbeit der Organisationen Hope not Hate (UK), der Expo-Stiftung (Schweden) und der Amadeu Antonio Stiftung (Deutschland) entstanden ist.

Mehr Infos hier klicken

 

 

Dekoloniale Berliner Afrika-Konferenz

Am 15. November jährt sich der Beginn der Berliner Afrikakonferenz zum 136. Mal. Anlässlich dieses Datums beruft das Projekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt die „Dekoloniale Berliner Afrika-Konferenz“ ein.

Die Veranstaltung wird am 15. November live aus dem Projektraum in der Wilhelmstraße 92 in Berlin-Mitte übertragen. Der Projektraum in der Wilhelmstraße 92 liegt zwischen den ehemaligen Standorten der Reichskanzlei und des Auswärtigen Amtes, den damaligen Schauplätzen des Geschehens. In der Reichskanzlei trafen sich 1884 die Gesandten der europäischen Mächte, der USA und des Osmanisches Reichs auf Einladung des Deutschen Reichs und der Republik Frankreich, um sich über die Regeln für die koloniale A u f t e i l u n g des Kontinents und damit auch über die Ausbeutung Afrikas zu verständigen. Während auf der historischen Afrika-Konferenz 19 weiße Männer über vier Monate hinweg ihre kolonialen Interessen auf dem afrikanischen Kontinent in Ausgleich brachten, möchten wir nun ein antikoloniales Gremium ‒ bestehend aus 19 Frauen afrikanischer Herkunft ‒ einberufen. Die Dekoloniale Berliner Afrika-Konferenz ist zugleich Vorwort und Auftakt von Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt.

 

Berater*in m/w/d/_ im Kompetenzzentrum Trans* in Frankfurt und Mittelhessen für den Standort in Gießen

Wir, die dgti e. V., suchen für unseren Standort in Gießen schnellstmöglich eine*n Beraterin, welche*r sich für das Kompetenzzentrum Trans* Frankfurt und Mittelhessen und damit für nicht-binäre und transidente Menschen an entscheidender Stelle einsetzt. Es handelt sich hier um eine Projektstelle, welche vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) im Rahmen des "Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt“ (APAV) jeweils einjährig gefördert wird und in der Verschaltung von Peer-Beratung, Vernetzung von lsbt*i*q Gruppen, Information für verschiedenste gesellschaftliche Gruppierungen sowie Öffentlichkeitsarbeit einen entscheidenden Versorgungsauftrag für nicht-binäre und trans* Menschen übernimmt.

Die Stelle umfasst 22 Beratungsstunden pro Monat in Honorartätigkeit und wird nach TVÖD SuE 11 vergütet. Das Zentrum hat eine Leitungsstelle in Frankfurt / Main und eine Filiale in Gießen. Die Beratungsarbeit erstreckt sich auf Gießen und die umgebende Region. Wir, die dgti, vertreten seit 23 Jahren engagiert die Interessen von intergeschlechtlichen und trans* Menschen und sind regional, landes- sowie bundesweit mit verschiedensten Initiativen präsent.

Was wir Ihnen bieten und welches Profil wir uns von Ihnen vorstellen, sieht wie folgt aus:

  • Sie zeichnen sich durch eine offene Einstellung gegenüber den unterschiedlichen Bedürfnissen von nicht-binären und trans*Personen aus und haben Freude, sich in diesem Bereich zu engagieren? Dabei ist Achtsamkeit in der Beratung von Menschen mit Trans*biografie sowie deren Umfeld für Sie selbstverständlich?
  • Sie arbeiten gerne mit den verschiedensten Gruppierungen in Gießen/Mittelhessen, die Diversitätsarbeit leisten zusammen?
  • Aufklärungsarbeit und Schulungen in den unterschiedlichsten Bereichen wie Kita, Schule, Therapie, Arbeit,… sehen Sie als interessante Herausforderung?
  • Sie haben schon Beratungserfahrung sowie ein Selbstverständnis und Übung in der Eigenreflexion?  Sie haben Spaß an den Themen Trans*, Non-Binarität, Intersektionalität und an der Unterstützung von Geflüchteten mit Trans*hintergrund?
  • Eigenverantwortliches Arbeiten fällt Ihnen leicht und ist für Sie selbstverständlich?
  • Gutes Selbst- und Organisationsmanagement gehört zu Ihrem Selbstverständnis von Arbeit?  Sie sprechen Englisch? Idealerweise verfügen Sie über eine Ausbildung / Studium in einem der folgenden Bereiche: Beratung, Pädagogik, Psychologie, Medizin in Verbindung mit einer Trans*beratenden
  • Ausbildung oder vergleichbarer Berufserfahrung. Wir ermuntern auch ausdrücklich cis*Menschen mit Beratungserfahrungen zur Bewerbung auf diese Stelle. In diesem Fall unterstützen wir eine eventuell notwendige Einarbeitung in die Thematik der Transidentität/Nicht-binarität.

Es erwartet Sie:

  • Ein interessantes Arbeitsfeld und die Chance zur Mitwirkung am Ausbau eines Pionierunternehmens der strukturierten Trans*beratung in Deutschland.
  • Einarbeitung bzw. Fortbildungsmöglichkeiten in den verschiedensten Aspekten der Trans*beratung.
  • Unterstützung im Networking und der Planung und Durchführung von Fortbildungs und Informationsveranstaltungen in Gießen.
  • Ein Arbeitsumfeld, das unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität gleiche Chancen ermöglicht.
  • Supervision!
  • Freie Zeiteinteilung.
  • Kolleg*innen, die sich auf Ihre Mitarbeit freuen.

Bei Fragen zur ausgeschriebenen Stelle wenden Sie sich bitte an: PD Dr. Livia Prüll M.A: livia.pruell@dgti.org; Tel.: +49176 2499900 Heik Zimmermann: heik.zimmermann@dgti.org, Tel.: +49160 92309137

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung, die Sie bitte bis zum 15.12.21 im Sinne der Nachhaltigkeit online verschicken an: heike.zimmermann@dgti.org.

 

Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt (APAV)

Liebe Engagierte in der hessischen LSBT*IQ Community,

am 24.09.2021 fand der Runde Tisch zum Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt (APAV) online statt. Wir hatten Sie dazu eingeladen, sich im Rahmen der Veranstaltung am Prozess der Weiterentwicklung des Hessischen Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt (APAV 2.0) zu beteiligen und Sie sind dieser Einladung zahlreich gefolgt. Das freut uns sehr! Nun möchten wir Sie auf die nächste Etappe des Beteiligungsprozesses aufmerksam machen.

Den ersten Schritt der Community-Beteiligung haben wir mit den regionalen Runden Tischen zum APAV und der Diskussion auf dem Runden Tisch (Kleingruppen) abgeschlossen. Im Rahmen von Community-Foren soll der Beteiligungsprozess nun offen und transparent fortgeführt werden. Sie bieten Raum, die Positionen und Forderungen aus der Community vertiefend zu diskutieren. Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit auch, um sich überregional zu den politischen und inhaltlichen Schwerpunkten zu vernetzen, die Ihnen als Aktivist*innen besonders wichtig sind.

Wenn Sie sich für eine Beteiligung an den Community-Foren interessieren, wenden Sie sich bitte direkt an die Moderierenden, die Ihnen Näheres zu den geplanten Veranstaltungen sagen können. Sie werden, voraussichtlich als Online-Veranstaltungen, im Zeitraum November 2021 bis Ende Januar 2022 stattfinden.

Den Zwischenstand der Diskussion können Sie den FoePads entnehmen, die beim Runden Tisch diskutiert wurden. Die Links finden Sie hier:
1: Kinder, Jugend, Familie - https://rtapav2021.pad.foebud.org/br1-hf1
Laura Seyfang (Landesfachstelle Queere Jugendarbeit, hjr)
seyfang@hessischer-jugendring.de

2: Schule, außerschulische Bildung, (Fort- und Weiter-) Bildung, Hochschule, Studium
https://rtapav2021.pad.foebud.org/br2-hf2 - Martin Gronau-Rautenkranz (SCHLAU Hessen); Mareike Klauenflügel-Thwaites (LesBiSchwule Lehrer_innen in Hessen)
info@schlau-hessen.de, lehrer_innen@gmx.de

3: Gesundheit, Pflege, Alter, Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf
https://rtapav2021.pad.foebud.org/br3-hf3
Elke Kress ; Norbert Dräger (Hessische Landeskoordinierung LSBT* im Alter)
info@lsbt-im-alter-hessen.de

4: Gewalt, Gewalt im familiären und sozialen Nahraum Polizei, Justiz, Ordnungsbehörden und allgemeine Verwaltung

https://rtapav2021.pad.foebud.org/br4-hf4-5
Theresia Krone (Beratungsstelle gewaltfreileben)
frankfurt@broken-rainbow.de

5: Arbeitswelt, Land als Arbeitgeber
https://rtapav2021.pad.foebud.org/br5-hf6
Jean- Luc Vey (PROUT AT WORK-Foundation)
jean-luc@proutatwork.de

6: Kultur und Freizeit 10: Erinnerungsarbeit, Forschung, bürgerschaftliches Engagement und Dialog
https://rtapav2021.pad.foebud.org/br6-hf7-10
Karin Koetzner (Koordinierungsstelle LSBTIQ, AMKA Frankfurt)
karin.koetzner@stadt-frankfurt.de

7: Migration
https://rtapav2021.pad.foebud.org/br7-hf8
Knud Wechterstein (https://www.frankfurt-aidshilfe.de/de/rainbow-refugee-support-ahf)
knud.wechterstein@ah-frankfurt.de

8: Trans* und Inter*
https://rtapav2021.pad.foebud.org/br8-hf9
Heik Zimmermann (Kompetenzzentrum Transidentität und Diversität der dgti)
ktd-frankfurt@dgti.org

Wir danken Ihnen schon vorab für Ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Aktionsplans und den Moderierenden besonders herzlich für ihr außerordentliches Engagement!

Mit besten Grüßen,
im Auftrag
Klaus Stehling
(Pronomen er/ihm)
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Stabsstelle Antidiskriminierung
Sonnenberger Str. 2/2a
65193 Wiesbaden
Telefon: +49 611 3219 – 3231
PC-Fax-Nummer: +49 611 32719 3231

 

Rassismuskritik für Lehrer*innen und Peers im Bildungsbereich. Zwei Praxisbeispiele aus dem Schulunterricht

"Rassismuskritik geht davon aus, dass Rassismus ein Strukturierungsmerkmal unserer Gesellschaft ist, sodass sich kein Individuum und keine Institution als rassismusfrei bezeichnen kann. Es existieren keine rassismusfreien Räume, denn jede Person in der Bundesrepublik, ungeachtet ihrer sozialen Herkunft, ihrer Intelligenz und ihrer Intention, nicht rassistisch sein zu wollen, besitzt und (re-)produziert rassismusrelevantes Wissen […]".

Zum Download.

Veranstaltungshinweise und weitere Informationen:

  • Gewalt in der Familie und die strafrechtliche Verfolgung - Wie geht unser Rechtssystem damit um, wenn die eigenen vier Wände zum Tatort werden und die Familienangehörigen die Protagonisten dieses Schreckens sind?

MITTWOCH, 17. NOVEMBER 2021 - 19:00 - VORTRAG, Weitere Infos unter: November 2021 | Frauenkulturzentrum Giessen (frauenkulturzentrum-giessen.de)

 

  • Digitaler Fachtag „Gewalt im Namen der ‚Ehre‘ – Intervention, Prävention & Vernetzung“ 18. November 2021, 10-15:15 Uhr, digital

Von ständiger Überwachung, Bewegungseinschränkungen und Kontaktverboten über Zwangsverheiratung bis hin zu schwerer Misshandlung und sogar Mord – Gewalt im Namen der „Ehre“ kann viele Formen annehmen. Sie fußt auf im Familiensystem und im sozialen Umfeld verankerten patriarchalen Normen. Viele Betroffene haben die Beschränkung ihrer Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte verinnerlicht, geraten aber im Laufe ihres Lebens in Konflikt damit und fühlen sich zwischen der Loyalität zu ihrer Familie und ihrem eigenen Weg hin- und hergerissen. Das komplexe Phänomen der Ehrgewalt richtig zu verstehen und Betroffene gut zu unterstützen, ist für Fachkräfte eine große Herausforderung.
Um die Auseinandersetzung mit Ehrgewalt zu befördern und sowohl die Hilfestrukturen als auch die Qualifikation von Fachkräften weiterzuentwickeln, haben wir „Hessen gegen Ehrgewalt“ (2-Regionen-Modell) gegründet. Auf unserem Fachtag möchten wir unsere Arbeitsergebnisse und Expertise in den Bereichen Intervention, Prävention und Netzwerkarbeit in die Fachöffentlichkeit tragen – und mit Ihnen in Austausch treten

  • Fem:fest Mainz/Wiesbaden 2021

Das diesjährige Fem:fest Mainz/Wiesbaden 2021 besteht aus drei Podcasts, drei Vorträgen, drei Workshops und einer Filmvorführung. Alle Veranstaltungen (bis auf einen Workshop) werden online gestreamed bzw. zur Verfügung gestellt. Die Podcasts könnt ihr über Spotify, Apple Podcast, Google Podcast und Overcast hören. Unser Podcast heißt Fem:Fest Mainz Wiesbaden. Falls ihr kein Abo habt, schreib uns einfach (femfest_mz.wi@web.de oder DM via Instagram: https://www.instagram.com/femfest_mz.wi/) und wir schicken Euch die Folgen zu!

Die Vorträge und Workshops finden über Zoom statt. Wenn Ihr Interesse habt, an einer oder mehreren Veranstaltungen teilzunehmen, meldet euch gerne an: https://form.jotform.com/femfest_mzwi/veranstaltungsanmeldung oder über femfest_mz.wi@web.de oder auf Instagram (schreibt eine DM): https://www.instagram.com/femfest_mz.wi/ Wir senden Euch dann die Einwahldaten und weitere Informationen zu.

Zwei Vorträge und zwei Workshops werden von Gebärdensprachdolmetscher*innen übersetzt. Die Podcasts sind verschriftlicht und auch in englischer Sprache nachlesbar. Die Vorträge der Referent*innen werden aufgezeichnet und sind auch nach den Terminen auf unserer Website verfügbar. Die nachträgliche Diskussion mit euch als Teilnehmer*innen werden wir im Nachgang anonymisieren oder rausschneiden. Der Workshop „Catcalls- und jetzt?“ wird nicht aufgezeichnet. Wir als Fem:Fest Kollektiv freuen uns über einen gemeinsamen Austausch mit Euch. Bei weiteren Fragen meldet Euch immer gerne! Mehr Informationen gibt es auf unserer Website (gerade in Überarbeitung): https://femfestmainzwiesbaden.wordpress.com/

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen / Gießen

https://www.giessen.de/media/custom/2874_1008_1.PDF?1635489803?direct

 

Ideen, Vorschläge, Informationen ...

Unser Netzwerk lebt von Ihrem Mitwirken. Lassen Sie uns gerne Ideen, Veranstaltungshinweise etc. zukommen. Wir wollen Sie und Ihre Projekte unterstützen, Ihre Reichweite erhöhen und vielleicht zuvor noch unbekannte Akteur*innen bekannt machen und vernetzen.