Hiermit erhalten Sie unseren Newsletter für März 2023 - herausgegeben von AdiNet Mittelhessen und dem Verein Antidiskriminierung Mittelhessen e.V.

Wir freuen uns über die Beteiligung und das Interesse an unserem gemeinsamen Anliegen der Antidiskriminierungsarbeit.

Viel Spaß beim Lesen!

Empowerment für Frauen in der politischen Arbeit - Teil 2

Workshop - Safe Space

Sonntag, 19. März, 2023, 13 - 18 Uhr im DGB-Haus, Gießen

Referentin: Mürvet Öztürk, Hessische Politikerin und MdL a.D. - jetzt Talkerin

Ziele

  • Analyse und Ideen für ein erfolgreiches politisches Engagement
  • Etablierung eines regelmäßigen Treffens für politisch aktive Frauen

Zielgruppe

  • Weibliche Mitglieder der mittelhessischen Ausländerbeiräte, Frauen mit Zuwanderungsgeschichte und PoC aus den demokratischen Parteien

Welches Handwerkzeug brauchen wir, um Diskriminierung in Politik und Alltag zu begegnen?

Liebe politisch aktive Frauen!

Wir setzen unser Angebot fort und treffen uns wieder mit Euch im geschützten Rahmen. Unser Thema bleibt die politische Arbeit und die damit verbundene Einstiegs- und Durchsetzungsschwierigkeiten. Dabei werden wir diesmal Aspekte aus unserem letzten Workshop aufgreifen und vertiefen. Natürlich nach einem Einstieg mit dem Austausch von persönlichen Diskriminierungs- und anderen Erfahrungen als politisch Aktive, als Mütter, Ehefrauen, Freundinnen, Zeuginnen...

Moderiert und inspiriert werden wir wieder von Mürvet Öztürk, ehemalige Abgeordnete im Hessischen Landtag und in Mittelhessen zu Hause. Gemeinsam mit ihr möchten wir unsere gemeinsamen Ideen und Strategien für ein erfolgreiches politisches Engagement und für mehr Mut in allen öffentlichen Lebenslagen weiter entwickeln.

Weitere Veranstaltungen sollen folgen - sowohl online als auch an wechselnden Orten in Mittelhessen. Teil 3 ist für Marburg angedacht.

Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerinnenzahl begrenzt. Das Bekenntnis zum Leitbild von AdiNet Mittelhessen ist Voraussetzung. Anmeldungen bitte bis 10. März an marketa.roska@lkgi.de.

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation des AdiNet Mittelhessen und der Ausländerbeiräte Wetzlar, Gießen, Marburg und Landkreis Gießen, diesmal auch mit Unterstützung des Büros für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt Gießen.

Falls Sie von besonderen Einschränkungen bei der Teilnahme betroffen sein sollten und sich deshalb Unterstützung wünschen, wie z.B. Kinderbetreuung, (Gebärden-)Dolmetschen oder Begleitung wegen Sehbehinderung, dann bitten wir Sie, uns dies frühzeitig mitzuteilen.

Ankündigung: Empowerment für Eltern zum Umgang mit Diskriminierung und Rassismus

Up´s das hat weh getan!

Auftakt - Empowermentreihe
Umgang mit Diskriminierung und Rassismus

Was ist Diskriminierung und Rassismus? Wo begegnet es mir? Wie verhalte
ich mich in diskriminierenden Situationen? Welche Strukturen gibt es?
Welche Strategien kenne ich? Solche und ähnliche Fragen möchte diese
Workshopreihe aufgreifen. Gemeinsam mit betroffenen Eltern und
Bezugspersonen möchten wir Ihre Ideen, Themen und Anregungen zum
Thema Umgang mit Diskriminierung und Rassismus umsetzen.

Themen des ersten Termins:
Im Vordergrund des ersten Workshops steht das Kennenlernen, was ist
Diskriminierung und Rassismus und wo begegnet es mir? Wie geht es
weiter?

Zielgruppe: Dieses Angebot richtet sich an Eltern/Bezugspersonen -
BIPoC (Black, Indigenous and People of Color), die sich von
Diskriminierung und Rassismus betroffen sehen.

Termin: Dienstag, 25.04.2023
Uhrzeit: 17:30 Uhr – 19:30 Uhr
Ort: Bachweg 9, 35398 Gießen
Kosten: keine
Referentinnen: Sarah Karjee und Nadya Homsi
Ansprechpartnerin: Nadya Homsi

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Punktuell kann in Arabisch und Tigrinya übersetzt werden.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung der Jugendförderung des Landkreises Gießen „Fachstelle für Demokratie und Toleranz“ und des AdiNet Mittelhessen.

Anmeldungen und Fragen bitte an Nadya.Homsi@lkgi.de

"Die AdiNet Buchempfehlung"

In unserer Rubrik "Die AdiNet Buchempfehlung" stellen wir jeden Monat Bücher vor, mal älter, mal brandneu aber auf jeden Fall wichtige Werke für aktuelle Debatten.

Meike Stoverock: Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation

Wie Männer sich die Macht über Frauen nahmen und warum das jetzt aufhört.

In der Natur kontrollieren Weibchen den Zugang zu Sex. Die Biologie nennt das FEMALE CHOICE. Bis zur Sesshaftwerdung galt das auch für den Menschen. Doch dann schufen die Männer eine Zivilisation unter Ausschluss der Frauen. Doch die finden langsam zu ihrer natürlichen Stärke zurück. Uralte Geschlechterverhältnisse sind endlich in Bewegung. Die Zeit ist reif, das Zusammenleben von Frauen und Männern neu zu denken.

FEMALE CHOICE ist ein Fachterminus aus der Biologie, der die Fortpflanzungsstrategie der allermeisten Lebewesen beschreibt. Hierbei müssen Männchen eine Leistung erbringen, um sich mit einem Weibchen zu paaren. Denn für das Weibchen ist Fortpflanzung viel aufwändiger. Sie ist wählerisch, er anspruchslos. Er geht auf Masse, sie auf Klasse. Er konkurriert, sie entscheidet. Doch im Laufe der Geschichte unserer Zivilisation hatten die Frauen bisher kaum eine Wahl. Mit der Landwirtschaft wurden die Menschen sesshaft und die Frauen aus der Öffentlichkeit ins private Heim gedrängt. Erst seit – evolutionsbiologisch – sehr kurzer Zeit können Frauen die Welt mitgestalten. Und nun gerät die männliche Ordnung ins Wanken. Überall formiert sich männlicher, zum Teil gewaltbereiter Widerstand. Was nun? Klug, provokant und anschaulich beschreibt Meike Stoverock nicht nur, wo die Menschheit vor über 10 000 Jahren falsch abgebogen ist, sondern auch, was sich ändern muss, damit Männer und Frauen eine gemeinsame Zukunft haben.

Meike Stoverock studierte Biologie mit Schwerpunkt Evolutionsökologie und promovierte im Bereich Epidemiologie. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt sind ihr besonderes Steckenpferd. Seit #Aufschrei-Aktion 2013 beteiligt sie sich immer wieder an Geschlechter- und Gesellschaftsdebatten.

Link zum Verlag

Link zum Interview mit Autorin Meike Stoverock auf Deutschlandfunk

Female Choice - Der Podcast. Link zum Podcast auf Spotify 

Female Choice - Der Podcast. Link zum Podcast auf podigee.io 

Veranstaltungshinweise und weitere Informationen:

Internationaler Frauentag 2023

Stadt und Landkreis Gießen

Solange Frauen sich mit vielfältigen Ungerechtigkeiten, wie zum Beispiel bei der Jobsuche, Bezahlung oder Verteilung der Care-Arbeit, herumschlagen müssen und Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt werden, behält der 8. März als Internationaler Frauentag eine besondere Bedeutung. Deshalb gibt es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen zu wichtigen Themen.

Programm-Broschüre zum Download 

Marburger Aktionswochen zum Internationalen Frauentag

Vom 1. bis zum 24. März finden die Marburger Aktionswochen anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2023 statt. Das städtische Referat für Gleichberechtigung, Viel-falt und Antidiskriminierung, das Kommunale Frauen- und Gleich-stellungsbüro des Landkreises sowie Akteur*innen aus Kultur, Kirche, Behörden, freie Träger und enga-gierte Einzelpersonen aus der Stadt-gesellschaft laden zu einem vielfäl-tigen Programm mit Konzerten, Workshops, Kundgebung, Lesungen, Stadtspaziergang, Party u.v.m. ein.

Link zum Programm-Download

33. Fuldaer Frauenwoche

Seit 1990 steht die Fuldaer Frauenwoche als Veranstaltungsreihe stellvertretend für ein umfassendes frauen- und gesellschaftspolitisches Engagement vieler Frauen der Region sowie ihrer Verbände und Vereine. Sie wird jährlich rund um den Internationalen Frauentag am 8. März organisiert, in diesem Jahr vom 3. bis zum 12. März. 

Link zum Programm der 33. Fuldaer Frauenwoche

Frauenwoche im Vogelsbergkreis

Zahlreiche Online-Veranstaltungen von Frauen für Frauen

Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März werden im Vogelsbergkreis einige vielfältige Veranstaltungen angeboten. Aufgrund der Corona-Pandemie finden diese allerdings ausschließlich online statt. Fast ein Dutzend Termine haben die Veranstalterinnen in diesem Jahr im März vorgesehen. Initiatorin der Frauenwochen im Vogelsbergkreis ist Stephanie Kötschau, die Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung des Vogelsbergkreises. Maßgeblich beteiligt sind zudem das Frauennetzwerk sowie die WIR-Koordinatorin des Kreises Antonia Schäfer.

Programmflyer herunterladen

Stadt Wetzlar: Weltfrauentag am 8. März

Am 8. März ist Internationaler Frauentag (er wird teilweise auch Weltfrauentag oder einfach Frauentag genannt).

An diesem Tag wird weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht.

Obwohl der Internationale Frauentag schon auf so eine lange Tradition zurückblickt hat die Forderung nach Gleichberechtigung und das Eintreten für die Rechte der Frauen bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.

Die Geschichte des Frauentages reicht bis in das Jahr 1909 zurück. Damals veranstalteten Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas erstmals einen „nationalen Kampftag“ für das Frauenstimmrecht am 28.02.1909.

Dieser Tag sollte zugleich auch an einen Streik der Hemden-Näherinnen in New York im Jahr 1908 erinnern, die gegen ihre Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie protestiert hatten.

1910 übernahm die Frauenkonferenz der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen den Gedanken des Frauentages, allerdings ohne ein festes Datum damit zu verbinden. 100 Frauen aus 17 Ländern stimmten für einen Vorschlag der deutschen Delegation, mit einem Frauentag den Kampf für Frauenrechte und für das Frauenwahlrecht zu unterstreichen. Mit der Forderung „Keine Sonderrechte sondern Menschenrechte“ für Frauen hatte die deutsche Sozialistin Clara Zetkin auf dem Kongress für Zustimmung geworben.

In Deutschland wurde das Frauenwahlrecht erst im November 1918 im Reichwahlgesetz verankert. Im Januar 1919 konnten deutsche Frauen dann das erste Mal in der Geschichte wählen oder gewählt werden. Die endgültige Festlegung des Frauentages auf ein ganz bestimmtes Datum, nämlich den 8. März, erfolgte dann erst im Jahr 1921.

Die Nationalsozialisten in Deutschland haben den Frauentag dann 1933 wegen seiner sozialistischen Tradition wieder verboten. Hier wurde stattdessen eher der „Muttertag“, der dem nationalsozialistischen Frauen- und Mutterbild eher entsprach, in den Rang eines offiziellen Feiertages erhoben.

In Westdeutschland gewann der 8. März im Zuge der neuen Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre wieder mehr an Bedeutung. Den Teilnehmenden an Protestmärschen ging es nicht nur darum, dass Frauen gleichberechtigt in der Gesellschaft mitentscheiden, ohne Bedrohung durch Gewalt und Diskriminierung leben können und ohne Zustimmung des Ehegatten eine Erwerbsarbeit aufnehmen dürfen. Genauso im Fokus stand das Recht der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, um beispielsweise legal abtreiben zu dürfen.

In 26 Ländern wurde der 8. März nach einem Beschluss der UNO-Generalversammlung im Jahr 1977 zum gesetzlichen Feiertag, in Deutschland wurde der 8. März bislang lediglich im Januar 2019 in Berlin zum jährlich arbeitsfreien Feiertag erklärt.

Obwohl Frauen in Deutschland mehr als 100 Jahre wählen oder gewählt werden können  ist bis zum heutigen Tag keine Parität in der Politik erreicht. Der Frauenanteil in den Parlamenten geht sogar wieder zurück. Im Deutschen Bundestag fiel er von knapp 37 Prozent in der letzten Legislaturperiode auf nunmehr knapp 31 Prozent (Stand: Januar 2021). In kommunalen Parlamenten ist sogar deutschlandweit nur ein Viertel der Sitze von Frauen besetzt.

In der Stadt Wetzlar besteht der Magistrat derzeit aus 4 hauptamtlichen männlichen Magistratsmitgliedern/Dezernenten, von den ehrenamtlichen 12 Magistratsmitgliedern sind 5 weiblich und 7 männlich.

Bei der Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung  der Stadt Wetzlar mit insgesamt 59 Sitzen sieht es derzeit so aus: 35 Sitze werden von Männern besetzt, 24 Sitze haben Frauen inne.

Auch in den verschiedenen Ausschüssen des Stadtparlaments ist das Verhältnis zwischen Frauen und Männern noch nicht ausgeglichen. Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss besteht derzeit aus 9 Männern und 3 Frauen, der Bauausschuss ebenfalls aus 9 Männern und 3 Frauen. Immerhin bestehen sowohl der Kultur- als auch der Sozialausschuss aus 6 Männern und 6 Frauen und weisen somit ein ausgeglichenes Verhältnis auf. Im Umweltausschuss sind derzeit sogar 7 Frauen vertreten, bei nur 5 Männern.

Die Stadtverwaltung Wetzlar beschäftigte mit Stand vom Juni 2022 insgesamt ca. 754 Mitarbeitende (Beschäftigte und Beamte, ohne geringfügig Beschäftigte, Honorarkräfte und Praktikanten/-innen). Hiervon sind knapp 474 weibliche und 280 männliche Bedienstete. Von den Frauen arbeiteten 228 Damen in Vollzeit und 246 Damen in Teilzeit (also fast ein Verhältnis von 50 : 50). Bei den Männern sieht es dagegen völlig anders aus: 260 Männer arbeiten Vollzeit und nur 20 Männer arbeiten Teilzeit.

Lahn-Dill-Kreis: Frauenwoche 2023

Der internationale Frauentag am 8. März ruft weltweit zur Gleichberechtigung auf und lenkt den Blick auf das Leben von Frauen.Auch im Lahn-Dill-Kreis wird es erneut am und rund um den Weltfrauentag vielfältige Aktionen und Angebote geben, bei denen gezielt Frauen und Mädchen im Mittelpunkt stehen.

Wir freuen uns, dass es gerade auch in diesem Jahr gelungen ist, Ihnen ganz unterschiedliche, interessante Veranstaltungen anbieten zu können.

Ihr Frauenbüro des Lahn-Dill-Kreises.

Link zum Programm

Landkreis Limburg-Weilburg: Internationaler Frauentag 2023

Programm für den Internationalen Frauentag am 8. März 2023:

Informationsstände:

Gestartet wird am Mittwoch, 8. März mit einem Infostand, 10 bis 15 Uhr, „Beratungsangebote für Frauen im Landkreis“ in Limburg vor Vohl & Meyer / Bahnhofstraße. (Netzwerk Soziales) Ab 12 Uhr gibt es in der Innenstadt einen Aktionsstand mit dem Thema: „Bezahlung, die zum Leben reicht“. (Verdi und DGB-Frauen)                                                    

Zeitgleich beginnt um 10 Uhr ein Frauenfrühstück unter dem Motto „Frauen als Unternehmerin“. Zu Gast sind Monika Sommer, Hauptgeschäftsführerin der IHK, und die Unternehmerin und Vizepräsidentin der IHK, Julia Häuser. Das Frühstück findet im Restaurant „La Strada“, Grabenstraße 32-34, in Limburg statt.

Anmeldeschluss 05.03.2023, Frühstück pro Person 7 Euro

Mail: simone@plahl-karl.de  (CDU Frauenunion)

In Mengerskirchen findet um 9 Uhr im Familienzentrum „Alte Schule“, Bitz 1, ein „Interaktiver Erlebnisvortrag“ mit dem Titel „Im täglichen Hamsterrad gelassen bleiben" statt. Anmeldeschluss 22.02.2023 (Arbeitsagentur und Jobcenter)  

Mail: Jobcenter-Limburg-Weilburg.BCA@jobcenter-ge.de

Von Frauen für Frauen aller Nationen findet die Veranstaltung „Tanz durch die Kulturen“ im Treffpunkt Blumenrod, Gemeindezentrum, Bodelschwingstr. 1, von 15 bis 17 Uhr statt. Es gibt kostenlose Getränke und ein leckeres Essen. (HAGE Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.,)        

Eine Wanderausstellung „Bewegte Frauen“ gibt im Bad Camberger Kurhaus tiefe Einblicke in individuelle Flucht- und Migrationsgeschichten von 26 Frauen, die in Hessen ihre neue Heimat gefunden haben.

Die Ausstellungseröffnung findet um 18 Uhr im Bad Camberger Kurhaus statt.

Sowohl in der Limburger Kreissparkasse als auch im Bad Camberger Kurhaus können die Exponate während der regulären Öffnungszeiten vom 8. März bis zum 17. März 2023 betrachtet werden. (WIR-Vielfaltszentrum)

Die Stadthalle Hadamar öffnet ab 18:30 Uhr ihre Türen für einen Filmabend. Unter dem Motto „Starke Frauen“ wird der Film „Die Sternstunde ihres Lebens“ über das Leben der Politikerin Elisabeth Selbert gezeigt. Zur Begrüßung wird die Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein Videogrußwort sprechen. (Kreisverband der AWO)

Im Bürgerhaus Elz treffen sich um 19:30 Uhr Frauen aus Elz zum Frauenabend unter dem Motto „Frauen reden…miteinander". Erfahrungen, Ideen und Sichtweisen sollen ausgetauscht werden, künftig will Frau Kräfte bündeln und  Räume gemeinsam nutzen… (Frauenbeauftragte Elz)

Am 9. März findet im Historischen Rathaus (Altstadt) in Limburg ein Krimiabend statt.

Die Autorin Dr. Kyra Naudascher-Jankowski liest aus ihrem neusten Buch, einem psychologischen Krimi mit dem Titel „Puppe um Puppe“. (Frauenbüro Stadt Limburg, Frauenbüro Landkreis Limburg-Weilburg)

Am 16. März gibt es um 19 Uhr einen Themenabend der Misereor-Fastenaktion mit dem Titel „Frau. Macht. Veränderung“. Ein Infoabend zur Lebenssituation von Mädchen und Frauen aus Madagaskar im Vergleich zur aktuellen Geschlechtergerechtigkeit hier bei uns heute. Die Veranstaltung findet im Familienzentrum Müze, Hospitalstr.10, in Limburg statt.

Anmeldung: keb.limburg@bistumlimburg.de  (KEB Katholische Erwachsenen-Bildung im Bistum Limburg)

Die Veranstalterinnen laden herzlich zur Teilnahme an den Veranstaltungen zum  Internationalen Frauentag ein.

Link zum Flyer

Fachtag: Bildungsauftrag Demokratie-Förderung

23. März 2023, 10-15 Uhr, Wagonhalle Marburg, Theatersaal

Verstehen. Befähigen. Verantworten. 

Menschenrechte. Extremismus. Toleranz. Rassismus. Werte. Angst. Freiheit. Hass. Vielfalt. Verschwörung. 

Es liegt in unserer Hand!

Programm

  • Dr. Thomas Spies (Oberbürgermeister Marburg): Grußwort
  • Kordula Weber/Felix Klinger (Arbeit und Bildung e.V.): Eröffnung und Begrüßung
  • Referent*in der Polizei Mittelhessen: Aktuelles zur politisch motivierten Kriminalität von Rechts in der Region Mittelhessen
  • Prof. Dr. Wolfgang Meseth (Goethe-Universität Frankfurt/M.): Aktuelle Herausforderungen einer “Erziehung nach Auschwitz”
  • Prof. Dr. Benno Haneneger (Philipps-Universität Marburg): Rechter Extremismus und soziale Arbeit
  • Prof. Dr. Ulrich Wagner (Philipps-Universität Marburg): Psychologische Mechanismen, die Rechtsextremismus begünstigen
  • Nora Zado (Demokratiezentrum Hessen): Aktuelle Aufgabenfelder pädagogischer Rechtsextremismusprävention 
  • Maria Schneider und Philipp Klingler (Philipps-Universität Marburg): Rechtsextremismus pädagogisch gegegnen?! Ansätze und Spannungsfelder
  • Prof. Dr. Wiebke Dierkes (Hochschule RheinMain Wiesbaden): Wie organisiere ich Solidarität? Möglichkeiten des Aufbaus einer Gegenkultur

Anmeldung bis 14. März 2023 an sekretariat@arbeit-und-bildung.de 

Hund Wolf Schakal. Literarischer Abend. Lesung und Gespräch mit Behzad Karim Khani

Freitag 17. März 2023, 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr)

Stadt- und Schulmediothek CBES Lollar, Eintritt Frei

Ein Roman wie ein Rap-Song

Gangster-Rap, Kokain und Gewalt. Berlin-Neukölln um die Jahrtausendwende. Es ist der harte Beat der Straße, mit dem Behzad Karim Khani sein Erstlingswerk unterlegt und das Publikum mit der Perspektivlosigkeit einer Subkultur bekannt macht. Sein 2022 im Hanser Verlag Berlin erschienener Debütroman "Hund Wolf Schakal" ist die aufregende Geschichte zweier Brüder, die Geschichte einer fehlgeschlagenen Integration, wenn man so will. Kraftvoll erzählt Khani seine Story, die sich so oder so ähnlich auch an anderen Orten abgespielt haben könnte. In Interviews betont der Autor, er wolle seinen Figuren eine Innerlichkeit zugestehen, ihnen Würde geben. Letzteres erreicht er durch einen differenzierten Sprachansatz. Khani trifft die vielschichtigen Töne des Lebens erschreckend genau. Dabei entlarvt er das Wertevakuum von jungen Heranwachsenden genauso wie das saturierte deutsche Bürgertum. 

Zusammen mit ihrem Vater, einem iranischen Dissidenten, sind Saam und Nimar nach der Hinrichtung ihrer Mutter in den 80er Jahren nach Deutschland geflohen. Doch die bundesrepublikanische Wirklichkeit aus Wohnsilos und Schrebergärten ist alles andere als ein wirkliches Zuhause. Das spüren sie schon bald. Sie sind die Loser, die Außenseiter, ohne Aussicht darauf, die soziale Leiter hinaufklettern zu können. Das Gefühl der Fremdheit, des schmerzhaften Nicht-Hinzugehörens, es will sich partout nicht bezwingen lassen. Saam sucht nach Anerkennung und wird fatalerweise zum Fußsoldaten in einer libanesischen Gang im Kiez. Den schmalen Grat zwischen Fressen und Gefressenwerden spürend, verschafft er sich den nötigen Respekt mit Gewalt. Die unheilvolle Spirale aus Aggression und krimineller Energie dreht sich unaufhaltsam. Aus dem unauffälligen und sensiblen Jungen wird am Ende ein Straftäter mit Gefängniskarriere. Schwere Körperverletzung, Diebstahl, bewaffneter Raubüberfall. Die Liste seiner Vergehen ist lang und fordert die Härte der Justiz heraus. Saams jüngerer Bruder Nimar entwickelt sich nach einiger Zeit ebenso zu einem Menschen mit zwei Gesichtern. Er besucht das Gymnasium und hat Kontakt zu wohlhabenden Kreisen. Eine Fassade, wie sich herausstellt, denn hinter den Kulissen betätigt sich der Abiturient im Drogenhandel.

Khanis Roman sei ein erstaunliches Debüt, so stellt Annette Sander stellvertretend für das Staatliche Schulamt für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis fest. Aufgrund des brisanten Themas und der Intensität, die Khani mit seinem Werk hervorbringe, sei man hellhörig geworden. Sander und Thomas Zwerina an der CBES Lollar/Staufenberg waren sich nach der DLF-live-Lesung von der Frankfurter Buchmesse im letzten Herbst deshalb darüber einig: "Dieser spektakuläre Roman und sein Autor müssen zu uns in die Region". Und so kommt Behzad Karim Khani mit der Unterstützung des Staatlichen Schulamtes am 17. März 2023 ab 20 Uhr nach Lollar an die CBES. 

Reservierungen für dieses literarische Event können wie immer telefonisch bei der Stadt- und Schulmediothek an der CBES unter Tel. 06406 / 8300529 oder per Mail unter mediothek@cbes-lollar.de erfolgen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Einlass ab 19:30 Uhr.

Stadt- und Schulmediothek der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar/Staufenberg

Ostendstraße 2, 35457 Lollar

Mit freundlicher Unterstützung des Staatlichen Schulamts für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis

Pre-Study-Programm der Technischen Hochschule Mittelhessen 

Wir starten mit Pre-Study am 07.03.2023 in das Sommersemester 2023. Dazu eingeladen sind alle internationalen Studieninteressierten, die sich für einen Studiengang im Bereich Technik, Informatik, Wirtschaft oder Ingenieurwesen interessieren und ein Deutschniveau von Level B2 (in Ausnahmefällen B1) oder höher haben.

Wir haben die wichtigsten Informationen auf dieser Seite in einem Video zusammengefasst: https://www.thm.de/site/international/incoming-wege-an-die-thm/prepare-und-start/pre-study-thm.html

Alle internationalen Studieninteressierten sind ohne Voranmeldung zu unseren Informationsveranstaltungen eigeladen:

07.03.23 | 16.30 Uhr - 17.30 Uhr | per ZOOM | Meeting-ID: 891 7589 9264 | Code: 450839
14.03.23 | 16.30 Uhr - 17.30 Uhr | per ZOOM | Meeting-ID: 891 7589 9264 | Code: 450839
21.03.23 | 16.30 Uhr - 17.30 Uhr | per ZOOM | Meeting-ID: 891 7589 9264 | Code: 450839
Wer sich direkt anmelden möchte, kann dies bis zum 22.03.2023 hier tun: https://www.thm.de/site/international/incoming-wege-an-die-thm/prepare-und-start/anmeldung-pre-study-thm.html

Link zur Website der THM mit Informationen auf Deutsch, Englisch und Französisch

Pressemitteilung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA)

Am 22.02.2023 hat die Bundesregierung in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage eine vorläufige Zahl antiziganistischer Straftaten bekannt gegeben. Es wurden 143 antiziganistische Straftaten im Jahr 2022 erfasst. Diese Zahl stellt einen Anstieg im Vergleich zum vergangenen Jahr dar (122 Straftaten) und zeigt, dass Antiziganismus im letzten Jahr besser erfasst wurde und möglicherweise auch häufiger zur Anzeige gebracht wurde.

Seit 2017 werden antiziganistische Straftaten durch die Kategorie der politisch motivierten Kriminalität (KPMD-PMK) erhoben. Die aktuelle Erfassung zeigt einen Anstieg von mehr als 300% im Vergleich zum Jahr 2017, in dem lediglich 45 antiziganistische Straftaten dokumentiert wurden. Von den Straftaten im Jahr 2022 sind 11 Körperverletzungen und eine Brandstiftung dokumentiert. Die meisten Straftaten fielen auf den Straftatbestand der Volksverhetzung (54 Straftaten).

Trotz des Anstiegs der erfassten antiziganistischen Straftaten geht die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) davon aus, dass die Dunkelziffer enorm ist. Selbstorganisationen der Sinti und Roma und Beratungsstellen berichten tagtäglich antiziganistische Vorfälle. Ein großer Teil antiziganistischer Straftaten wird nicht bei der Polizei angezeigt, weil beachtliche Teile der Minderheit dem Staat und der Polizei aufgrund der Verfolgung durch das Nazi-Regime und der gegenwärtigen Stigmatisierung und Kriminalisierung durch Polizeibehörden nicht vertrauen.

Hinzukommt, dass es innerhalb der Polizei noch immer an notwendigem Wissen und Sensibilität mangelt, um eine Straftat als antiziganistisch zu erkennen und einzustufen. Die Unabhängige Kommission Antiziganismus (UKA) hat auf die Problematik hingewiesen, dass bei der Justiz und den Polizeibehörden oft keine Klarheit über den Rassismusbegriff besteht und deswegen rassistische Straftaten oftmals nicht als solche eingestuft oder nicht spezifischer bestimmt werden. Es ist davon auszugehen, dass diese Unklarheit bei Polizeiermittlungen auch bezüglich der Kategorie Antiziganismus besteht. Das kann zur Folge haben, dass antiziganistische Straftaten nicht als solche erkannt und zum Teil nur als rassistisch werden.

Die Erfassung der PMK Statistik spiegelt nur einen geringen Teil des Antiziganismus in der Gesellschaft wider. Antiziganismus umfasst auch nicht strafrechtlich relevante Vorfälle wie Diskriminierung, aber auch institutionellen Antiziganismus durch die Polizei, öffentliche Verwaltung oder Schule. Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) möchte den Antiziganismus sichtbarer machen und erfasst Vorfälle über- und unterhalb der Strafbarkeitsgrenze. Nur durch diese umfassende Erfassung können wir ein klares Bild über das Ausmaß des Antiziganismus in unserer Gesellschaft erlangen.

Pressekontakt: presse@mia-bund.de
Telefon: 030 62 86 09 37

Pressemitteilung als PDF

Befragung zum Hilfeerleben von gender-queeren Jugendlichen

An alle gender-queeren Menschen

Wir (2 Master-Studierende) führen eine Untersuchung durch, um herauszufinden, wie gender-queere Jugendliche ihre Unterbringung in einer Wohngruppe erleben.

Wenn du zwischen 16 und 27 Jahre alt bist, derzeit in einer Wohngruppe lebst oder einen Teil deines Lebens in einer Wohngruppe gelebt hast und an der Befragung teilnehmen möchtest, gehe einfach auf https://fh-muenster.questionpro.eu/Umfrage

Wir bedanken uns schonmal im Voraus!

Link zur Umfrage 

Ideen, Vorschläge, Informationen ...

Unser Netzwerk lebt von Ihrem Mitwirken. Lassen Sie uns gerne Ideen, Veranstaltungshinweise etc. zukommen. Wir wollen Sie und Ihre Projekte unterstützen, Ihre Reichweite erhöhen und vielleicht zuvor noch unbekannte Akteur*innen bekannt machen und vernetzen. 

Trotz sorgfältiger Prüfung können die Herausgeberinnen dieses Newsletters nicht für alle Inhalte von angekündigten und verlinkten Beiträgen, Veranstaltungen und Websites die Verantwortung übernehmen.

AdiNet Mittelhessen

AdiNet Mittelhessen ist eines von vier regionalen Antidiskriminierungsnetzwerken in Hessen, die durch die Antidiskriminierungssstelle in Wiesbaden gefödert werden.
 
Unser Ziel ist der Zusammenschluss und die Kooperation möglichst vieler Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit in der Region Mittelhessen.
Gemeinsam wollen wir Diskriminierung sichtbar machen und ihr entgegen treten.

Antidiskriminierung Mittelhessen e.V.

Der Antidiskriminierungsverein Mittelhessen e.V. wurde im Jahr 2019 in Gießen an der Lahn gegründet, mit dem Ziel, ein Netzwerk für Engagierte und Interessierte im Bereich der „Antidiskriminierung“ zu etablieren, um das Bewusstsein über Benach­teiligungsformen und das Wissen über wirksame Gegenstrategien gemeinsam in die Breite zu tragen. Der Antidiskriminierungsverein Mittelhessen e.V. reagiert auf den Bedarf einer horizontal und mehrdimensional ausgerichteten Antidiskriminierungs­arbeit. Er macht es sich zur Aufgabe, in regionaler und interkommunaler Zusammen­arbeit ein niederschwelliges und wohnortnahes Unterstützungsangebot für Menschen in der Region Mittelhessen zu schaffen, die von Diskriminierung betroffen und bedroht sind, um sie zu ermutigen und in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken (Empowerment).

Link zur Website Antidiskriminierung Mittelhessen e.V.