Veranstaltungshinweise
Ups das hat weh getan!
Empowerment-Workshop für BIPoC-Eltern und BIPoC-
Bezugspersonen: Umgang mit rassistischer Diskriminierung
... Möchtest du erlebte diskriminierende Situationen im Schul- oder Kitabereich ansprechen und weißt nicht wie und bei wem?
…Bist du Elternteil oder Bezugsperson und möchtest betroffene Kinder und Jugendliche supporten?
In diesem Workshop wollen wir Ideen für mögliche Handlungsmöglichkeiten bei rassistischer Diskriminierung sammeln und beleuchten. In dem Workshop wird die Möglichkeit für Begegnungen im Safer Space angeboten.
- Zielgruppe: Dieses Angebot richtet sich an Eltern/Bezugspersonen - BIPoC (Black, Indigenous and People of Color)i, die bei rassistischerDiskriminierung unterstützen möchten.
- Termin: Mittwoch, 17.04.2024
- Uhrzeit: 17:00 Uhr – 20:00 Uhr
- Ort: Bachweg 9, 35398 Gießen
- Kosten: keine
- Teamerinnen: Sarah Karjee, Kreisausländerbeirat, Chioma Oguebinike, Rote Line und Nadya Homsi
- Ansprechpartnerin: Nadya Homsi
- Anmeldeschluss: Dienstag 16.04.2024
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Punktuell kann in Arabisch und Tigrinya übersetzt werden.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung der Jugendförderung des Landkreises Gießen „Fachstelle für Demokratie und Toleranz“ und des AdiNet Mittelhessen.
Anmeldung per E-Mail
Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Birsl spricht über Antifeminismus und Gefahren für die Demokratie
Forderungen von Frauen nach einem gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben lösen mittlerweile in einigen Teilen der Gesellschaft eine starke Gegenwehr, mitunter auch Gewalt und Hass aus. Insbesondere völkisch-autoritäre Akteure verbreiten ein Frauenbild, das Frauen auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter begrenzen, dem Mann unterordnen und ihnen ihr Selbstbestimmungsrecht absprechen will. Selbst das Frauenwahlrecht wird von einigen zur Disposition gestellt. Um über diese Denkweise und seine Verbreitung aufzuklären, hat das Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung Prof. Dr. Ursula Birsl für einen Vortrag mit dem Titel „Antifeminismus wider die Demokratie“ eingeladen. Prof. Dr. Birsl ist Professorin für Demokratieforschung an der Philipps-Universität Marburg und arbeitet unter anderem zu Rechtsextremismus unter Geschlechterperspektive, Dynamiken rechter Gewalt und Antifeminismen.
Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der städtischen Gleichstellungskommission am 17. April 2024 um 17.00 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal, Barfüßer Straße 50, 35037 Marburg, stattfinden.
Wenn Sie für die Teilnahme eine Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de
Pop-up Kindercafé @ Kü-ché - Kaffee und Kuchen auf Spendenbasis
Komm mit Kind und Kegel in das gemütlichste Wohnzimmer Gießens!
Mit Kleidertauschaktion am 18. April. (Max. 5 Teile mitbringen - Kleidergröße 50-122, Restbestand wird an die Erstaufnahme gespendet)
Nachmittagscafé
Donnerstag, 18. April, 15-18 Uhr
Mitbringbrunch*
Sonntag, 21. April, 10-13 Uhr
*Bitte vegetarische oder vegane Speisen mitbringen
Vormittagscafé
Donnerstag, 11. April von 9-12 Uhr
Standort: Grünberger Str. 22
an.ge.tanzt - YESS! Your emotions shape spaces!
18. April-31. Mai
YESS! your emotions shape spaces - how to find inner strength through dance, art and community.
YESS! Deine Gefühle formen deine Umgebung - wie du innere Stärke durch Tanz, Kunst und Gemeinschaft finden kannst.
- Wer: Frauen, 16-99 Jahre, offen für max. 12 Personen
- Wo: ZIBB Hannah-Arendt-Straße 10 (Busstation "Waldstadion")
- Wie: Keine Kosten und Kinderbetreuung nach Bedarf
Termine, je 9:30-12:00 Uhr
- 18.4.
- 25.4.
- 2.5.
- 16.5.
- 23.5.
- 31.5. (optionaler Termin, der je nach Bedarf hinzugenommen wird)
Anmeldung mit Name und Alter unter: kontakt@mi-kollektiv.org
Demokratische Werte im Fokus - Online Veranstaltungsreihe für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte an Schulen
- Auftaktveranstaltung 22. April
16 Uhr: BeratungsNetzwerk Hessen - Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus (Timm Rancke)
17 Uhr: rote linie - Pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus (Thomas Vitt)
- Demokratieförderung an Grundschulen 22. Mai
16 Uhr: Werkstatt für Demokratieförderung (Stefan Blix)
17 Uhr: Creative Change e.V. (Melodi Shabghare)
- Kurz-Workshop 17. Juni
16 Uhr: Holen wir uns das Netz zurück! Zum Umgang mit Hate Speech in Sozialen Netzwerken (Said Rezek - Politikwissenschaftler, Anti-Rassismus-Trainer und Journalist)
- 2. September
16 Uhr: Rechtsextremismus in der digitalen Welt (Lea Plavcic, Landesamt für Verfassungsschutz Hessen)
- 7. Oktober
16 Uhr: Violence Prevention Network gGmbH (Meryem Tinç)
- Beratungsstellen 4. November
16 Uhr: Antidiskriminierungsnetzwerk Mittelhessen (AdiNet Mittelhessen) (Teresa Gimbel)
16:40 Uhr: Antidiskrimierungsberatung für Menschen in Hessen (ADiBe) (Saba Kidane)
17:20 Uhr: Antidiskrimierung Mittelhessen e.V. (Leila Seidel)
- 2. Dezember
16 Uhr: Gaming und Rechtsextremismus (Mick Prinz, Amadeu Antonio Stiftung)
Anmeldung per E-Mail
Veranstaltet von DEXT und dem Landkreis Gießen
Get Together und Wikingerschach - Queer-feministisches Frauen||referat im Asta der JLU
Treff am 24.04.2024 ab18:30 Uhr für ein paar Runden Wikingerschach in Gießen hinter dem Uni-Hauptgebäude.
Wegbeschreibung:
Über die Stephanstraße kommt ihr auf den Parkplatz des Uni-Hauptgebäudes (auf der linken Straßenseite)
Lauft ein Stück geradeaus (vorbei an der Nextbike Station), dann seht ihr schon unsere Plakate an den Fenstern.
Dort geradeaus vorbei, der Eingang ist etwas versteckt hinter dem Parkautomaten. Dort einmal klingeln, sollte die Tür geschlossen sein. Wenn ihr den Eingang nicht gleich seht, einfach ans Fenster klopfen.
Filmvorführung und kritische Gespräche zum Thema Schwangerschaftsabbruch
Die Kritischen Mediziner*innen und Medical Students for Choice laden zur Vorführung des Kurzfilms "Terminal" ein. Anschließend sollen zusammen Wege und Möglichkeiten erarbeitet werden, um das Recht auf eine selbstbestimmte Entscheidung für schwangere Menschen zu stärken.
Am 24.04.2024 um 20:30 Uhr im DGB Dachsaal in der Walltorstraße 17 in Gießen.
Da die Eingangstür offen gehalten werden muss, wird um Pünktlichkeit gebeten.
Auf der Flucht - Vom Fliehen und Ankommen
Planspiel und asylrechtliche Aufarbeitung
Samstag, 20.04. 9:30-15 Uhr an der VHS Marburg
Das Seminar gliedert sich in die Durchführung eines Planspiels und seine anschließenden Aufarbeitung. Im Planspiel durchleben die Teilnehmer*innen in verschiedenen Rollen Situationen, mit denen sich menschen auf der Flucht und nach der Ankunft konfrontiert sehen. Auf Grundlage des Erlebten erfolgt im Anschluss an das Planspiel eine differenzierte, juristische Reflexion. Das Seminar soll zur relfktierten Auseinandersetzung mit der medialen und politischen Darstellung der Themen Flucht und Asyl befähigen.
Gefördert durch das WIR-Gemeinschaftszentrum der Stadt Marburg.
- Leistung: Melissa Silva
- Termin: Samstag, 20.04. 9:30-15 Uhr
- Ort: Volkshochschule, Deutschhausstraße 38, Raum 104
- Anmeldung: vhs Marburg, Bitte Kurs-Nr. X11400 angeben.
- Anmeldeschluss 15.04.2024
Bildungsstätte Anne Frank: Konferenz "Rassismus, Antisemitismus und Mental Health"
- Mittwoch 8. Mai 2024
- 9:30 bis 17:00 Uhr
- Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt am Main
Mit Keynote von Dr. Birsen Kahraman, sowie Workshops-, Votrags- und Diskussionsbeiträgen von Fatra e.V., Catrin Hamacher, Dr. Deborah Schnabel, Nicole Broder, u.a.
Warum braucht es mehr rassismmus- und antisemitismuskritische Perspektiven in der Psychotherapie? Welche Ansätze gibt es zur Implementierung diskriminierungskritischer Ansätze in Studium und Therapeut*innen Ausbildung? Und wie können die "klassische" Psychotherapie und alternative Beratungsangebote aus Betroffenen-Community und Zivilgesellschaft sich gegenseitig befruchten und ergänzen?
Diese und weiteren Fragen widmet sich unsere ganztägige Konferenz "Rassismus, Antisemitismus und Mental Health" in Frankfurt am Main.
An wen richtet sich die Konferenz?
Die Konferenz richtet sich schwerpunktmäßig an niedergelassene Therapeut*innen, Therapeut*innen in Ausbildung, Studierende der klinischen Psychologie, sowie in der Lehre/Aus- und Weiterbildung tätige Personen und Institutionen.
Wie kann ich mich anmelden?
Das Anmeldformular erreichst du hier.
- Anmeldefrist: 28. April 2024
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
Hip Hope
Rhymes und Freiheit, Frieden und Zukunft mit: Kidrasil, R.O.N., Lukh, Neighbour Flavour Victoria, Walid & Sofie & Co.
- 04.05.2024
- 16:30 bis 21:00 Uhr
- JuZ Staufenberg, Rathsustraße 14
- Eintritt frei
Alles Krise? Harte Zeiten? Niemand versteht's? - Lasst uns darüber reden, rappen, singen und schreiben!
Einladung zur 7. Arbeits- und Vernetzungstagung „Demokratie und Toleranz im Landkreis Gießen fördern“ im Mai 2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
als zuständiger Jugend- und Sozialdezernent ist es mir ein wichtiges Anliegen, möglichst viele Menschen für ein demokratisches Miteinander im Landkreis Gießen zu gewinnen und gesellschaftlichen Zusammenhalt und Engagement für unsere Demokratie und eine offene Gesellschaft zu fördern.
Die Fachstelle für Demokratie und Toleranz hat u.a. den politischen Auftrag, die gemeinsame Arbeit verschiedener Akteurinnen und Akteure in unserer Region zu stärken und lädt Sie sehr herzlich zu unserer siebten Arbeits- und Vernetzungstagung am
Mittwoch, den 15. Mai 2024
von 9:00 bis 16:00 Uhr im Kulturzentrum Buseck
(Am Schlosspark 2 in 35418 Großen-Buseck) ein.
Viele Gesellschaften driften heute auseinander, weil die Treiber gesellschaftlicher Spaltung stärker werden und die Menschen sich voneinander entfernen. Viele Bürgerinnen und Bürger blicken mit Sorge in die Zukunft und erleben unsere Zeit als unsicher und den gesellschaftlichen Diskurs als verroht.
Wir möchten uns deshalb auf unserer diesjährigen Tagung damit beschäftigen, was wir tun können, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und der Polarisierung entgegenzuwirken.
Hierfür wollen wir uns verschiedene Ansätze zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts anschauen und gemeinsam Fragen nachgehen, wie beispielsweise Wie können Dialoge und Begegnungsräume geschaffen werden? Wo begegnen sich Menschen, die anders sind als wir selbst?
Um diese Themen wird es am Vormittag sowie in Best-Practice-Beispielen aus unserer Region gehen. Für den weiteren Input am Vormittag haben wir Anna Lob, Projektmanagerin für Politik und Kommunikation (More in Common, Berlin), gewinnen können.
Ebenfalls am Vormittag wird die DEXT-Fachstelle aktuelle Erkenntnisse unseres Monitorings demokratiefeindlicher Vorkommnisse präsentieren. Im Anschluss werden innovative prodemokratische Beispiele aus dem Landkreis Gießen vorgestellt.
Am Nachmittag laden wir Sie dazu ein, weitere Engagierte im freien Austausch kennenzulernen, sich zu vernetzen, eigene Themen zu platzieren und Bedarfe zu formulieren.
Die Einladung richtet sich insbesondere an unsere „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ im Landkreis Gießen. Aber auch alle anderen interessierten Schülerinnen / Schüler und Jugendliche sind herzlich willkommen. Diese engagierte Teilnehmergruppe soll an diesem Tag Raum für die Einbringung ihrer individuellen Themen und Anliegen rund um ihr Demokratie- und Toleranzverständnis erhalten.
Eingeladen sind Mitwirkende in der Sozial- und Jugendarbeit, Lehrkräfte, Jugendliche, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik und der Polizei, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung sowie nicht pädagogisch und zivilgesellschaftlich Engagierte. Ausdrücklich ansprechen möchten wir auch Interessierte, die nicht an den vorherigen Arbeits- und Vernetzungstagungen teilgenommen haben.
Wir alle sind gefordert, uns gegen menschenverachtendes Denken zu positionieren und für ein gewaltfreies, vielfältiges und demokratisches Miteinander einzustehen, um zu einer resilienten Gesellschaft beizutragen. Daher freue ich mich sehr, wenn Sie dieser Einladung folgen und ich Sie zu dieser wichtigen Veranstaltung begrüßen darf.
Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Getränke und ein Mittagsimbiss werden bereitgestellt. Bitte nutzen Sie für Ihre Anmeldung den beigefügten Anmeldebogen. Für Rückfragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Demokratie und Toleranz, Julia Erb und Nadya Homsi, gerne unter
Julia.Erb@lkgi.de, Tel. (0641) 9390-9233
und
Nadya.Homsi@lkgi.de, Tel. (0641) 9390-9107
zur Verfügung. Ich freue mich auf viele anregende Ideen und den persönlichen Austausch mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Ide
Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter
Weitere Informationen
Engagement der Woche - Begleitpersonen für 1. Mai Wanderung
Die Bezirksgruppe des Blindenvereins DVBS sucht Begleitpersonen für eine Wanderung von Marburg nach Bauerbach.
Auch dieses Jahr möchten wir am 1. Mai wieder eine kleine Wanderung mit Besichtigung vernstalten. Die Route führt vom Marburger Waldtal über einen gut befestigten Waldweg nach Bauerbach. Die Strecke beträgt ca. 4,5 km.
Dort angekommen besuchen wir eine Imkerin und lassen uns die Besonderheiten des Imkerhandwerks erklären. Anschließend wollen wir uns in einer ortsansässigen Gastwirtschaft stärken. Die Rückfahrt erfolgt per Anrufsammeltaxi oder Privattaxi.
- Zeitlicher Rahmen: Mittwoch 01.05.2024, ca. 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
- Gesucht wird: Als Unterstützung geht es hauptsächlich darum, bei der Orientierung in ungewohnter Umgebung zu helfen.
- Geboten wird: Die freiwilligen Helfer und Helferinnen bekommen als Dankeschön alle Kosten für die Mahlzeit in der Gaststätte und die Rückfahrt erstattet.
"Die AdiNet Buchempfehlung"
In unserer Rubrik "Die AdiNet Buchempfehlung" stellen wir jeden Monat Bücher vor, mal älter, mal brandneu aber auf jeden Fall wichtige Werke für aktuelle Debatten.
Adrian Pourviseh:
Das Schimmern der See. Als Seenotretter auf dem Mittelmeer
„Grenzen fanden wir keine auf dem Mittelmeer, außer den Grenzen zwischen Leben und Tod.“
Mitten in der Nacht kommt der Funkspruch rein: ein doppelstöckiges Holzboot mit 400 Menschen an Bord in Seenot. Der Kapitän der Sea-Watch 3 setzt Notrufe ab: Italien, Malta und Tunesien verweigern die Rettung, ein nahegelegenes Frachtschiff ignoriert die Hilferufe und dreht ab. Die Sea-Watch 3 nimmt Kurs, ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Dafür haben die freiwilligen Seenotretter monatelang trainiert, jeder Handgriff muss sitzen, jeder Augenblick zählt.
Atemlos und beklemmend sind die Schilderungen der Rettungseinsätze der Crew, deren Teil der deutsch-iranische Comiczeichner Adrian Pourviseh vor zwei Jahren war. Die unmenschliche Anspannung vor und bei den Einsätzen, die Bedrohung durch die sogenannte libysche Küstenwache, die im Auftrag Europas Geflüchtete aus internationalen Gewässern verschleppt, und die hochprofessionelle Durchführung der Rettungsaktionen, bei denen wenige Augenblicke zwischen Leben und Tod von Menschen entscheiden können – Das Schimmern der See ist ein gezeichneter Augenzeugenbericht über den schrecklichen Alltag an den Außengrenzen Europas und ein lautstarker Aufruf zu mehr Menschlichkeit und gegen das Wegschauen.
Vashti Harrison:
Groß: Eine Geschichte über Selbstliebe
„Groß” ist ein feinfühliges Buch über die Themen Mobbing und Bodyshaming. Es zeigt die Reise eines Mädchens hin zu Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Ein wunderschönes Kinderbuch (mit Ausklappseiten!), das die Macht von Stereotypen und Worten einfängt und sowohl Eltern als auch Kindern Werkzeuge an die Hand gibt, mit gesellschaftlichen Erwartungen und Diskriminierungserfahrungen umzugehen.
Die Geschichte handelt von einem kleinen Mädchen, das zunächst Lob und Zuspruch erfährt, weil sie „schon so groß ist” – bis genau das plötzlich zum Problem wird. Sie erfährt Mobbing und Ablehnung, weil ihr Körper nicht der vermeintlichen Norm und veralteten Schönheitsidealen entspricht. Mit eindringlichen Bildern gestaltet Vashti Harrison eine Gefühlswelt aus Selbstzweifeln und Einsamkeit, um dann einen kraftvollen Weg der Selbstliebe und Abgrenzung aufzuzeigen, der Kindern Mut macht, sie selbst zu sein. Das Mädchen lernt: Sie selbst entscheidet, wer sie ist. Und welche Worte sie beschreiben dürfen.
„Groß” ist ein gefühlvolles Bilderbuch, das herausfordernde Themen wie Mobbing und Bodyshaming für Kinder ab 3 Jahren begreiflich macht und Eltern eine Gelegenheit bietet, mit ihnen über Körperbilder und Selbstbewusstsein zu sprechen. Vashti Harrison verarbeitet in diesem besonderen Buch eigene Kindheitserfahrungen und stärkt Kinder in ihrem Verständnis von Vielfalt und Rücksicht, während sie eine wichtige Botschaft eindringlich transportiert: Jedes Kind ist genau richtig, so wie es ist.
Zum Buch
"Die AdiNet-Podcast-Empfehlung"
In unserer Rubrik "Die AdiNet-Podcast-Empfehlung" stellen wir Podcasts vor. Dieses Mal:
Can We Talk Podcast
Folge 3: Gesucht: Diskriminierungsfreies Gesundheitssystem mit Sara Grzybek
Neben viel Konfetti geht es in Folge 3 wieder richtig zur Sache. Nach dem Motto “richtig Tacheles reden” sprechen wir heute mit Sara Grzybek (keine Pronomen). Denn es wird dabei kein Blatt vor dem Mund genommen und Dinge angesprochen, die einfach mal gesagt werden müssen.
Sara hat Queermed Deutschland gegründet, ein online Verzeichnis, welches marginalisierten Personen mit intersektionaler Identität ermöglicht sensibilisierte Ärzt*innen und Therapeut*innen zu finden. Denn Diskriminierung und Rassismus machen nämlich vor der Gesundheitsversorgung auch keinen Stop.
Wir reden beispielsweise über die bürokratischen Hürden und der Diskriminierung von lesbischen Paaren beim Elternwerden, das neue Genderverbot in Bayern, Diversity Washing, wie Intersektionalität in der Queer Community aussieht, welchen Impact Queermed Deutschland auf die Queer Community hat und was das mit Sara als Person macht.
Zum Podcast
Hör mal Marburg
Marburg im April
In dieser Folge hörst du die neuesten Infos aus den Pressemitteilungen der Stadt Marburg sowie eine Auswahl an Tipps für Kulturveranstaltungen
Zum Podcast
Ideen, Vorschläge, Informationen ...
Unser Netzwerk lebt von Ihrem Mitwirken. Lassen Sie uns gerne Ideen, Veranstaltungshinweise etc. zukommen. Wir wollen Sie und Ihre Projekte unterstützen, Ihre Reichweite erhöhen und vielleicht zuvor noch unbekannte Akteur*innen bekannt machen und vernetzen.
AdiNet Mittelhessen
AdiNet Mittelhessen ist eines von vier regionalen Antidiskriminierungsnetzwerken in Hessen, die durch die Antidiskriminierungssstelle in Wiesbaden gefödert werden.
Unser Ziel ist der Zusammenschluss und die Kooperation möglichst vieler Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit in der Region Mittelhessen.
Gemeinsam wollen wir Diskriminierung sichtbar machen und ihr entgegen treten.
Das Projekt AdiNet Mittelhessen wird getragen vom Landkreis Gießen und gefördert durch die Hessische Antidiskriminierungsstelle beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.
Antidiskriminierung Mittelhessen e.V.
Der Antidiskriminierungsverein Mittelhessen e.V. wurde im Jahr 2019 in Gießen an der Lahn gegründet, mit dem Ziel, ein Netzwerk für Engagierte und Interessierte im Bereich der „Antidiskriminierung“ zu etablieren, um das Bewusstsein über Benachteiligungsformen und das Wissen über wirksame Gegenstrategien gemeinsam in die Breite zu tragen. Der Antidiskriminierungsverein Mittelhessen e.V. reagiert auf den Bedarf einer horizontal und mehrdimensional ausgerichteten Antidiskriminierungsarbeit. Er macht es sich zur Aufgabe, in regionaler und interkommunaler Zusammenarbeit ein niederschwelliges und wohnortnahes Unterstützungsangebot für Menschen in der Region Mittelhessen zu schaffen, die von Diskriminierung betroffen und bedroht sind, um sie zu ermutigen und in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken (Empowerment).