Veranstaltungshinweise
Zum Internationalen Gedenktag der Pressefreiheit am 3. Mai drei Hinweise:
"Hand in Hand, Schulter an Schulter"
Lesung und Gespräch mit Autor Nedim Türfent
Dienstag, 6. Mai 2025, 19:00 Uhr, vhs-Haus Lich, Kreuzweg 33, 35423 Lich
Nedim Türfent, kurdischer Journalist aus der Türkei, war über sechs Jahre in einem türkischen Gefängnis, nachdem er über die Misshandlung kurdischer Bauarbeiter durch die Polizei berichtete.
2022 erschien sein Buch "Über Mauern - Gedichte und Texte eines Journalisten im Gefängnis".
Sänger, Hörbuchsprecher und Philosoph Sven Görtz liest eine Auswahl seiner Texte.
Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung findet mehrsprachig statt (Deutsch, Kurdisch, Englisch, Türkisch)
Vorstellung Gefangenes Wort e.V.
Unmittelbar vor der oben genannten Lesung stellt sich der Verein "Gefangenes Wort" aus Gießen in einer öffentlichen Sitzung des Ausländerbeirates des Landkreises Gießen vor:
Dienstag, 6. Mai 2025, 17:30 Uhr, vhs-Haus Lich, Kreuzweg 33, 35423 Lich
Save the Date
Am 13. und 14. September 2025 bei Kunst in Licher Scheunen:
Aktion des des Vereins Wahrheitskämpfer e.V. und der Urban Sketchers Mittelhessen zum Gedenken an ermordete und bedrohte Journalist*innen weltweit:
- Ausstellung Wahrheitskämpfer im Alten Marstall Lich (Schloßgasse 2)
- Workshop Portraitzeichnen und Texte schreiben zur Bewahrung des Andenkens und der Botschaften verfolgter Journalist*innen
ROSA WINKEL.
Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora
Die Ausstellung Rosa Winkel ist noch bis 7. Mai im Rathaus Marburg zu sehen.
Öffnungszeiten: Mo-Mi 9-17 Uhr, Do 9-18 Uhr, Fr 9-12:30 Uhr
(Samstags, sonntags und feiertags nur mit Führung)
Nächste Termine des offenen feministischen Stammtischs in Gießen:
- 24. April "Ehe, Küche, Vaterland? - eine feministische Perspektive auf Ehe"
- 25. Mai "Feministischer Filmabend"
jeweils um 19:30 Uhr in der Anschlussverwendung, Grünbergerstr. 22,
Bl_PoC Selbstverteidigungskurs für queere FLINTA*
Empowerment Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurs für queere Bl_PoC FLINTA von 16 - 27 Jahren
Samstag, 24.05.2025, 12 - 18 Uhr
Queeres Zentrum Marburg, Liebigstraße 14, 35037 Marburg
Du hast Bock dich kämpferisch gegen Belästigung und Diskriminierung im Alltag zu wehren? Du willst mit anderen in einem geschützten Raum lernen? Dann freuen wir uns auf einen tollen Kurs mit dir!
Inhalt des Kurses:
- Verbale Techniken
- Körperliche Techniken
- Mentale Übungen
- Rollenspiele
- Körpersprachübungen
- Strategien gegen diskriminierende Gewalt
- Laut, stark und kämpferisch mit viel Spaß und lachen
In dem Kurs ist es uns wichtig, gemeinsam einen Raum zu schaffen, in dem ein verantwortungsvolles, solidarisches und achtsames Miteinander gelebt wird.
Es gibt einen Ruheraum, der jederzeit aufgesucht werden kann und eine Skillbox.
Wir werden mehrere Pausen machen und auch gemeinsam Mittagessen. Vegan/vegetarisches Mittagessen wird von uns gestellt.
Für wen: Queere BI_PoC FLINTA von 16 – 27 Jahren*
FLINTA = Frauen, Lesben, Inter-, Nicht Binäre- Trans- und Agender Personen
BI_PoC = Schwarze, Indigene und People of Colour. Also alle nicht weißen Menschen.
*Bist du älter oder jünger, willst aber trotzdem gerne mit dabei sein, dann schreib uns per Mail.
Barrieren: Der Ort hat einen barrierefreien Zugang und WC. Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt, bei Bedarf kann ins Englische übersetzt werden. Wir machen mehrere kleine und eine große Pause.
Trainer*innen: Wir sind Hazal (sie/keine Pronomen, disabled body). Hazal´s Tag war ein guter Tag, wenn es Kuchen gab. Melek (sie/keine, able bodied). Melek übt pfeifen und freut sich über Tipps. Wir leben beide in Frankfurt am Main und positionieren uns als queer of Color.
Wir sind seit 2017 zertifizierte feministische, antirassistische Empowerment Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungslehrer*innen. Hauptberuflich sind wir Sozialarbeiter*innen. Wir sind in queerfeministischen, antirassistischen und intersektionalen Gruppen aktiv. Im Moment sind wir Teil des Queer Visible Collective`s und geben regelmäßige Selbstverteidigungskurse.
Wenn ihr noch Fragen oder Info`s für uns habt, meldet euch gerne bei Jasmin (they/them) unter jasmin@lambda-berlin.de
Weitere Informationen
Schwindende Räume
DeZIM Policy Briefs:
Wenn demokratisches Engagement zur Zielscheibe wird
Zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich für Demokratie einsetzen, werden immer öfter Opfer von Anfeindungen und Bedrohungen. Die Häufigkeit und das Andauern dieser Vorfälle lassen darauf schließen, dass es sich nicht mehr um Einzelfälle handelt. Dies ist umso besorgniserregender, als sich in Reaktion auf die Übergriffe immer mehr ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aus der Demokratiearbeit zurückziehen. In etwa einem Viertel der Organisationen haben sogar hauptamtliche Mitarbeitende ihrer Arbeit den Rücken gekehrt.
Der Policy Brief zeigt, dass bisherige Maßnahmen wie vermehrte Schutzkonzepte unzureichend sind. Die Zivilgesellschaft allein kann die zunehmende Gewalt im öffentlichen Raum nicht stoppen. Sie braucht die aktive Unterstützung des Staates, um ihre zentrale Rolle für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt weiterhin auszufüllen.
Weiberg, Mirjam; Schöll, Anja (2025)
Altersdiskriminierung
Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem März 2025
Kurzstudie und Handlungsempfehlungen
45 Prozent der Menschen in Deutschland über 16 Jahren haben in ihrem Leben schon einmal Altersdiskriminierung erlebt. Bei den über 65-Jährigen war es jede dritte befrage Person (35 Prozent). Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GMS Dr. Jung im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist heute älter als 45 Jahre - eine Gruppe, die demographisch eher zunimmt. Der Umfrage zufolge erleben sie Benachteiligung vor allem im Arbeitsleben: 39 Prozent berichten von Altersdiskriminierungen im Zusammenhang mit Erwerbstätigkeit. 27 Prozent der Befragten erleben Altersdiskriminierung im Gesundheitsbereich, 24 Prozent bei Geschäften und Dienstleistungen. Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt haben 22 Prozent der Befragten erlebt. Auch die Digitalisierung führte laut Befragten zu Benachteiligungen (11 Prozent).
Offener Brief des Azubihilfenetzwerks
Das Azubihilfe-Netzwerk prangert in einem Offenen Brief diskriminierende Zustände im Handwerk an und fordert dringende Veränderung.
Link zum Offenen Brief, den Forderungen und Erfahrungsberichten
"Die AdiNet Buchempfehlung/Literaturempfehlung"
In unserer Rubrik "Die AdiNet Buchempfehlung/Literaturempfehlung" stellen wir jeden Monat Bücher (oder auch mal eine Zeitschrift) vor, mal älter, mal brandneu aber auf jeden Fall wichtige Werke für aktuelle Debatten.
Neues Jugendmagazin TEENSTARK
Gerade in der unsicheren und beeinflussbaren Zeit der Pubertät ist es von enormer Bedeutung, dass Jugendliche Zugang zu klischeefreien Informationen über demokratische Werte und das Wissen über die Vielfalt unserer Gesellschaft erhalten. Das zeigen leider auch die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse.
Ein neues Jugendmagazin, frei von Sexismus, Rassismus, Klischees und Stereotypen! Für Menschen ab 13 Jahren, alle drei Monate neu und auf Papier gedruckt. Von den Macherinnen des KINDERSTARK MAGAZINs.
In jeder Ausgabe erwarten die Lesenden:
- Klischeefreie und vielfältige Informationen zu Sexualität und Liebe
- Aufbau von Medienkompetenzen
- Entscheidungshilfen zu Ausbildung und Beruf
- Wissen über demokratische Grundwerte, Vielfalt und Diskriminierungen
- Übungen, die Selbstbewusstsein und soziale und emotionale Kompetenzen aufbauen
- zahlreiche Beiträge und Erfahrungsberichte von Jugendlichen
Alle Magazininhalte sind professionell auf mögliche Klischees und Stereotype geprüft. Wir verwenden eine genderinklusive Sprache und bauen aktiv Stereotype und Vorurteile ab. Ein bisher einzigartiges Konzept!
Herausgeberinnen Sarah Heine & Anika Heine (sie / ihr)
Heine & Heine GbR
KINDERSTARK MAGAZIN / TEENSTARK MAGAZIN
Konstanzer Straße 15
10707 Berlin
Telefon +49-177 53 42 10 8
redaktion@teenstark-magazin.de
"Die AdiNet-Podcast-Empfehlung"
In unserer Rubrik "Die AdiNet-Podcast-Empfehlung" stellen wir Podcasts vor. Dieses Mal:
YOUTUBE-CHANNEL
Kein Thema! Geschichte ist jetzt.
Unter diesem Motto informieren die Arolsen Archives auf Social Media darüber was die Nazi-Zeit heute noch mit uns zu tun hat. Dafür haben junge Redakteur*innen verschiedene Formate entwickelt, zum Beispiel
- "Nazideutsch für Anfänger*innen" (Aufklärung über rechtsextreme Codes und Symbole, über antisemitische Begriffe und vieles mehr rund um Sprache - heute und in der NS-Zeit)
- "Keine Geschichte" (wahre Geschichten über Verfolgte des Naziregimes und über Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus heute)
- "Verbrechen Vergessen" (ein True Crime-Videopodcast über Verbrechen mit Verbindung zur NS-Zeit)
Hier die (Selbst-)Beschreibung der Initiative:
Was hat die Nazi-Zeit mit uns zu tun? Spoiler: Mehr als du denkst! Hier erwarten euch schockierende Rückblicke, aber auch Ideen, was ihr heute gegen Ausgrenzung tun könnt und für eine Gesellschaft, die Respekt, Vielfalt und Demokratie lebt. Kein Thema! ist Teil der Initiative #everynamecounts der Arolsen Archives und wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ideen, Vorschläge, Informationen ...
Unser Netzwerk lebt von Ihrem Mitwirken. Lassen Sie uns gerne Ideen, Veranstaltungshinweise etc. zukommen. Wir wollen Sie und Ihre Projekte unterstützen, Ihre Reichweite erhöhen und vielleicht zuvor noch unbekannte Akteur*innen bekannt machen und vernetzen.
AdiNet Mittelhessen
AdiNet Mittelhessen ist eines von vier regionalen Antidiskriminierungsnetzwerken in Hessen, die durch die Antidiskriminierungssstelle in Wiesbaden gefödert werden.
Unser Ziel ist der Zusammenschluss und die Kooperation möglichst vieler Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit in der Region Mittelhessen.
Gemeinsam wollen wir Diskriminierung sichtbar machen und ihr entgegen treten.
Das Projekt AdiNet Mittelhessen wird getragen vom Landkreis Gießen und gefördert durch die Hessische Antidiskriminierungsstelle beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.
Antidiskriminierung Mittelhessen e.V.
Der Antidiskriminierungsverein Mittelhessen e.V. wurde im Jahr 2019 in Gießen an der Lahn gegründet, mit dem Ziel, ein Netzwerk für Engagierte und Interessierte im Bereich der „Antidiskriminierung“ zu etablieren, um das Bewusstsein über Benachteiligungsformen und das Wissen über wirksame Gegenstrategien gemeinsam in die Breite zu tragen. Der Antidiskriminierungsverein Mittelhessen e.V. reagiert auf den Bedarf einer horizontal und mehrdimensional ausgerichteten Antidiskriminierungsarbeit. Er macht es sich zur Aufgabe, in regionaler und interkommunaler Zusammenarbeit ein niederschwelliges und wohnortnahes Unterstützungsangebot für Menschen in der Region Mittelhessen zu schaffen, die von Diskriminierung betroffen und bedroht sind, um sie zu ermutigen und in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken (Empowerment).