Marburg

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Deutsch

Zur kommunalen Integrationsarbeit im Landkreis zählt neben der angebotsorientierten Förderung von Partizipation und Teilhabe zugewanderter und geflüchteter Bevölkerungsgruppen ebenso die strukturelle Arbeit hinsichtlich der gesellschaftlichen Anerkennung sprachlicher, religiöser und kultureller Vielfalt. Unser Ziel ist es, partizipativ, vielfaltsorientiert und diskriminierungssensibel Miteinanderkultur zu gestalten

Die Initiative Afghanisches Hilfswerk ( IAH) unterstützt durch Projekte, Fortbildungen und Beratung Migrantinnen und Migranten im Hinblick auf Integration, dabei sind Erweiterung der Kompetenzen und Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus. Außerdem  werden die Bildung von Mädchenklassen in der Region Wardack gefördert und die von der IAH aufgebaute Abu-Hanifa Schule in Wardack. Zurzeit wird versucht die demokratischen Kräfte in Afghanistan zu unterstützen und durch Lieferung von Produkten bei der Linderung der Hungersnot zu helfen.

Die ADiS bietet qualifizierte Antidiskriminierungsberatung für Studierende, die an der Philipps-Universität Diskriminierung erlebt haben an. Ab Mai 2022 wird es auch Beratungsangebote für Beschäftigte geben. Darüber hinaus bietet die ADiS Workshops und Fortbildungen zum Themenbereich Diskriminierungsschutz und Diversität für unterschiedlichen Zielgruppen an. 

Der fib  e.V. als ambulanter Dienst, ermöglicht schwerstpflegebedürftigen und / oder kognitiv behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Seit 1983 bietet der fib e.V. bis hin zu rund um die Uhr Hilfen/Assistenz für pflegeabhängige behinderte Menschen an und unterstütztes Wohnen für Menschen mit kognitiven Behinderungen. Weitere Angebote des fib e.V. sind die Bereiche Schulbegleitung, Familienunterstützende Dienste sowie die Beratungsstelle. Die Beratungsstelle unterstützt und begleitet behinderte Menschen, unabhängig ihrer Behinderung und ihre Angehörigen in den unterschiedlichen Problemlagen parteilich, kultursensibel und kostenfrei.

Der gemeinnützige Verein Antidiskriminierung Mittelhessen e.V. wurde 2019 gegründet – unter Beteiligung von einer Reihe zivilgesellschaftlicher Organisationen und der Landkreis Gießen und Marburg-Biedenkopf sowie der beiden Universitätsstädte Gießen und Marburg.

Ziele des Vereins: Begleitung, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit

  • Niedrigschwellige Begleitung für von Diskriminierung Betroffene, d.h. Erstberatung mit Befragung, Zielermittlung, Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten, Einholen von Stellungnahmen, Verfassen von Beschwerdebriefen, Organisieren von Vermittlungsgesprächen, Verweis z.B. an Rechtsberatung oder auf Zielgruppen spezialisierte Stellen, Dokumentation.
  • Vernetzung bestehender Angebote und Akteure im Hinblick auf das Thema Diskriminierung, d.h. Aufbau von Netzwerken und Kooperationen mit Fachstellen, Organisation von Austausch-, Schulungs- und Präventionsformaten; Erarbeitung von Empfehlungen an Politik; Sensibilisierung für das Thema in der Region.
  • Öffentlichkeitsarbeit, d.h. PR und Kommunikationsstrategie.

bipoli ist seit 1983 als freier Bildungsträger in der Stadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf tätig.
bipoli arbeitet im Auftrag von Schulen, des Landkreises Marburg-Biedenkopf, der Stadt Marburg und des Hessischen Kultusministeriums.
bipoli arbeitet überwiegend an Grundschulen. Alle Angebote sind eingebettet in die jeweilige schulische Ganztagsstruktur sowie in die schulinternen Fördermaßnahmen für Kinder mit spezifischem Unterstützungsbedarf, insbesondere für Kinder nicht deutschsprachiger Herkunft.

Der Ausländerbeirat Marburg ist die gewählte Vertretung von ausländischen Marburger*innen. Der Ausländerbeirat setzt sich für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung ein. Ein Angebot des Ausländerbeirats ist die kostenlose Rechtsberatung insbesondere im Aufenthaltsrecht für Personen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf

  Die AIDS-Hilfe Marburg

  • unterhält eine Beratungsstelle zu Fragen im Zusammenhang mit HIV/ Aids.  Antidiskriminierung ist Gegenstand von Bildungsangeboten, insb. für Angehörige med. Berufe.
  • ist Trägerin des Betreuten Wohnens für Menschen mit Aids: psychosoziale Begleitung; Stärkung des Lebens im gewohnten Umfeld.
  • betreibt eine niedrigschwellige Anlaufstelle („safeway“) für Gebraucher*innen harter, illegaler Drogen sowie aufsuchende Arbeit in diesem Feld.
  • begleitet LSBT* Geflohene im Asylverfahren und Aspekten ihrer Integration („Rainbow Refugee Support“)
  • ist gemeinsam mit der AIDS-Hilfe Gießen Trägerin der LSBT* Netzwerkstelle Mittelhessen:  Stärkung von communities und Aktivismus; Herstellen von Sichtbarkeit.
  • betreibt ein Queeres Zentrum in Marburg:  Geschützter Raum für Gruppen; offenes Haus; Bibliothek.